Karl-Friedrich Graf von Dürckheim (geboren am 24. Oktober 1896 in Munich, Deutschland; gestorben am 28. Dezember 1988 in Todtmoos-Rütte, Deutschland) war ein deutscher Psychologe, Zen-Meister und Autor, der für seine Arbeit in der Psychotherapie und spirituellen Entwicklung bekannt wurde.
Dürckheim studierte Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte und promovierte 1922 in Psychologie. Während des Zweiten Weltkriegs war er als Militärpsychologe tätig und arbeitete mit verletzten Soldaten. Nach dem Krieg wurde er von den Alliierten interniert, da er als Mitglied der nationalsozialistischen Partei galt.
In den 1950er Jahren reiste Dürckheim nach Japan, um die japanische Kultur zu studieren und Zen-Buddhismus zu praktizieren. Er wurde Schüler des Zen-Meisters Karlfried Graf von Dürckheim, der ihn in die Praxis des Zen einführte und ihn in die Lehren des Buddhismus einweihte.
Beeinflusst von den Lehren des Zen und der deutschen Philosophie entwickelte Dürckheim eine eigene Form der Psychotherapie, die er "Initiatische Therapie" nannte. Diese Therapie integriert psychologische und spirituelle Aspekte und konzentriert sich auf die Entwicklung des individuellen Potenzials, die Suche nach Sinn und die Entwicklung von Spiritualität.
Dürckheim veröffentlichte mehrere Bücher, darunter "Hara: The Vital Center of Man" und "The Call for the Master". Er unterrichtete auch in vielen Ländern und hatte eine bedeutende Anhängerschaft.
Seine Arbeit hatte einen großen Einfluss auf viele Menschen und seine Ansätze zur Integrationsarbeit sind auch heute noch relevant. Karl-Friedrich Graf von Dürckheim bleibt eine bedeutende Persönlichkeit im Bereich der Psychotherapie und der interkulturellen Spiritualität.
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